Welttierschutztag: Bund Deutscher Tierfreunde fordert Kastrationspflicht für Katzen

Deutschland bei der Kastrationspflicht ein Fleckerlteppich

Welttierschutztag: Bund Deutscher Tierfreunde fordert Kastrationspflicht für Katzen

Alle Appelle sind bisher ungehört verhallt: Deutschland ist in der Frage der Kastrationspflicht für Katzen noch immer ein Fleckerlteppich. Der Bund Deutscher Tierfreunde hat vor dem Hintergrund der steigenden Zahl der verwilderten und ausgesetzten Katzen in Deutschland zum Welttierschutztag am Freitag neuerlich eine bundesweite Kastrationspflicht für Katzen gefordert. Nur durch Kastration kann Tierleid schon im Vorfeld verhindert werden, so der Bund Deutscher Tierfreunde. Gegenwärtig gilt in mehr als 760 Städten und Gemeinden in Deutschland eine regionale Kastrationspflicht, die jedoch nicht ausreicht, um das landesweite Problem in den Griff zu bekommen.

Die nordrheinwestfälische Landesregierung spricht von rund zwei Millionen Katzen auf den Straßen in Deutschland. Rund 8,2 Millionen Katzen leben demnach in deutschen Haushalten. Andere Schätzungen sprechen von weitaus mehr freilebenden Katzen. Eine Zählung gibt es naturgemäß nicht. Auffällig ist, dass deutschlandweit wie in den Tierheimen des Bundes Deutscher Tierfreunde die Zahl der Katzen regelmäßig steigt. Bei einer ungehinderten Vermehrung droht eine „Katzen-Explosion“, so die Tierschützer vom Bund Deutscher Tierfreunde.

Sollte die bundesweit Kastrationspflicht nicht bald kommen, dann werde das jetzige Problem bald zu einer Plage, betonen Katzenexperten. In einigen EU-Staaten wie etwa Belgien oder Österreich wurden Halter von sogenannten „Freigängern“ inzwischen zur Kastration verpflichtet.

Die nordrheinwestfälische Landesregierung betonte, dass eine etwa den österreichischen Regeln entsprechende Verordnung in Deutschland nur auf Bundesebene eingeführt werden könnte. Auch der Bund Deutscher Tierfreunde hält eine seriöse Lösung des Problems nur auf Bundesebene für möglich. In Österreich gilt: Werden Katzen mit regelmäßigem Zugang ins Freie gehalten, so sind sie von einem Tierarzt kastrieren zu lassen, sofern das Tier nicht zur kontrollierten Zucht verwendet wird oder in bäuerlicher Haltung lebt. In Belgien gilt eine ähnliche Regelung.

Viele Katzenhalter scheuen wegen der hohen Kosten, aus Bequemlichkeit und wegen gesundheitlichen Bedenken die Kastration. Einige Gemeinden fördern deshalb die Kastration mit Zuschüssen. Gesundheitliche Bedenken gibt es nach Auffassung von Tiermedizinern nicht. Der Bund Deutscher Tierfreunde lässt alle Katzen in seiner Obhut kastrieren und unterstützt auch andere regionale Initiativen beim Kampf gegen die Katzenflut. Der Bund Deutscher Tierfreunde betreibt zwei eigene Tierheime und unterstützt fast 30 Tierheime und Tierschutzvereine im gesamten Bundesgebiet.

Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. mit Sitz im nordrheinwestfälischen Kamp-Lintfort ist ein überregionaler Tierschutzverein.Der 1999 gegründete BDT e.V. unterhält zwei eigene Tierheime in Kamp-Lintfort sowie in Weeze und unterstützt rund 30 Tierheime und Tierschutzvereine im gesamten Bundesgebiet. Der BDT e.V. ist ein Verein für Tier-, Natur- und Artenschutz. Das Tierheim in Kamp-Lintfort feierte 2014 bereits sein zehnjähriges Bestehen.

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