Stress am Arbeitsplatz: Arbeitgeber müssen vorbeugen

Studie zeigt Zusammenhang zwischen chronischem Stress und Gesundheitsgefährdung auf

Stress am Arbeitsplatz: Arbeitgeber müssen vorbeugen

Stress vorbeugen: Präventive Maßnahmen (Bildquelle: © underdogstudios – Fotolia)

Sie gehen krank zur Arbeit, machen keine Pausen und geraten zunehmend an ihre Leistungsgrenzen: In deutschen Unternehmen neigen immer mehr Arbeitnehmer dazu, sich dauerhaft zu überfordern. Leistungsdruck und überzogener Leistungswille gehen einher mit chronischem Stress und akuter Gesundheitsgefährdung. So kommt eine aktuelle Studie der Bertelsmann-Stiftung zu dem Ergebnis, dass ein Viertel der Befragten, die in einem Vollzeitbeschäftigungsverhältnis stehen, ein zu hohes Tempo bei der Arbeit vorlegen, das langfristig nicht durchzuhalten sei. Petra Seiter, Stressexpertin und Gründerin der Balance-Helpcenter, sieht vor allem die Arbeitgeber in der Pflicht, präventiv gegen zu steuern. Zusammen mit ihrem Partner Jürgen Loga entwickelte sie das Konzept der Sensoren, Lotsen und Auditoren, die zusammen mit lokalen Helpcentern Menschen begleiten und Organisationen und Unternehmen beraten.

Arbeiten im Hamsterrad: Arbeitgeber muss Überforderung vorbeugen

Nach Angaben der Bertelsmann-Stiftung gaben 18 Prozent der Befragten an, häufig die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit zu erreichen, 23 Prozent berichteten, keine Pausen zu machen und jeder achte Befragte sagte, er gehe krank zur Arbeit. Fast die Hälfte der Befragten (42 Prozent) schildern im Rahmen der Befragung, dass ihr Arbeitsalltag zunehmend durch steigende Leistungsziele geprägt sei. Dadurch entstünden Zweifel an der eigenen Leistungsfähigkeit und überbordender Ehrgeiz. „Das Ergebnis ist das klassische Hamsterrad, aus dem sich die Betroffenen ohne fremde Hilfe meist nicht mehr befreien können“, berichtet Jürgen Loga aus dem Alltag in den Balance-Helpcentern. Hinzu komme nach Ansicht des Experten, dass viele Arbeitnehmer das Gefühl hätten, die Überforderung durch den Beruf nicht mehr steuern zu können und hilflos ausgeliefert zu sein. „Umso mehr Bedeutung hätten präventive Maßnahmen des Arbeitgebers, dabei hilft eine Gefährdungsbeurteilung sehr“, weiß Jürgen Loga.

Burnout durch gezielte Verhältnisprävention vermeiden

In den Balance-Helpcentern lernen Führungskräfte, auf Anzeichen der Überforderung der Mitarbeiter sensibel zu reagieren. Prävention in Betrieben sei mittlerweile nicht nur gesetzlich gefordert, Stichwort: Arbeitsschutzgesetz, sondern zahle sich auch durch die Vermeidung von Krankheitstagen unmittelbar aus. Petra Seiter rät Unternehmern, den persönlichen Kontakt zu ihren Mitarbeitern durch regelmäßige Zielvereinbarungsgespräche zu halten und dabei darauf zu achten, dass auch genügend Zeit zur Zielerreichung im Rahmen der regulären Arbeitszeit vereinbart werde. In den Balance-Helpcentern richtet sich dann die Beratung von Arbeitgebern und Führungskräften auf gezielte Verhältnisprävention, das heißt darauf, die Arbeitsbedingungen so zu gestalten, dass Überforderung und Stress vorgebeugt werden kann.

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Das Balance-Helpcenter unterstützen Arbeitgeber bei der Thematik Psychische Gefährdung / Burnout und erstellen auch eine Gefährdungsbeurteilung. Um die Mitarbeiter auf der Führungsebene im Rahmen eines betrieblichen Gesundheitsmanagements für die Thematik Burnout zu sensibilisieren, sind Schulungen unerlässlich. Nur wer Symptome der physischen Erschöpfung erkennt, kann bereits bei den ersten Anzeichnen gegensteuern und Krankentage sowie Frustration, Depression und damit einen Burnout der Mitarbeiter vermeiden. Ganz zentral kommt es dabei auf einen motivierenden Führungsstil an. Und das kann man lernen, wie die Experten im Balance-Helpcenter wissen. Arbeitgeber brauchen ein starkes Netzwerk als Partner, damit betriebliches Gesundheitsmanagement gezielt gegen Ausfällen wegen Stress und Burnout wirken kann. Das Thema Burnout gewinnt zunehmend an Bedeutung.

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