Lebendiges Schloss Sigmaringen – Stammsitz der Hohenzollern

36 verschiedene Sonderführungen und Themenabende vom mittelalterlichen Burgleben bis zum rumänisch-englischen Hochzeitsmenü – Aus einer langen Tradition entstanden, sucht das ausgefeilte Besucherprogramm von Schloss Sigmaringen seinesgleichen.

Lebendiges Schloss Sigmaringen - Stammsitz der Hohenzollern

Aufgeschlossen! Sonderführung auf Schloss Sigmaringen

Sigmaringen, Februar 2014 – Das Besucherprogramm auf Schloss Sigmaringen gilt als das vielfältigste und interessanteste, das ein deutsches Schloss zu bieten hat. Kein Wunder – hat es doch eine über 100-jährige Tradition. Mit über 450 Räumen ist der Stammsitz der Hohenzollern das zweitgrößte Stadtschloss Deutschlands und neben den täglichen Führungen durch 15 fürstliche Prunksäle stehen den Besuchern zwischen Februar und November an 54 Tagen 36 verschiedene Sonderführungen zur Auswahl. Mit ihnen wird die Geschichte des Schlosses noch lebendiger. Allein 20 Führungen richten sich an Kinder oder Jugendliche und sind besonders erlebnisreich.

Wo sich einst der europäische Hochadel traf, wird heute ein Blick hinter die Kulissen gewährt, das Schloss als Sitz der französischen Regierung in Erinnerung gerufen oder das fürstliche Schlossleben in verschiedenen Jahrhunderten geschildert. Mit der größten hohenzollerischen Kutschensammlung der Welt verbinden sich europäische Geschichte und so manche Anekdote. Sogar das Aquarellzimmer der Fürstin Antonia wird an zwei Terminen aufgeschlossen. Ein königliches Hochzeitsmenü wird bereitet und in der Vergolderwerkstatt entstehen unter den Händen der Teilnehmer kleine Kunstwerke. Die Geheimnisse der größten privaten Waffensammlung Europas und der Besuch der Fürstlichen Hohenzollernschen Hofbibliothek gehören zu den Höhepunkten.

Fürstlicher Alltag und Küchenlatein aus der alten Schlossküche

In diesem Jahr wurde das pralle Besucherprogramm um vier neue Führungen und ein Diner erweitert: Höhepunkt ist sicherlich das „königliche Hochzeitsmenü“. Im Jahr 1893 feierte man auf dem Schloss die Vermählung von Prinz Ferdinand von Hohenzollern, designierter König von Rumänien, mit Marie von Edinburgh, Prinzessin von Großbritannien und Irland, eine Enkelin von Queen Victoria. Eine der legendären Speisefolgen dieses bedeutenden Ereignisses wird in der alten Schlossküche nachgekocht und den Besuchern im Leopoldsaal serviert (19. März 2014).

Am 14. Mai 2014 erleben die Besucher das Schloss zum ersten Mal in einer Vollmondnacht. Wer sich auf die Magie des Mondes und seines Lichts einlässt, wird das Schloss völlig anders als bei Tage erleben. „…eine schöne zarte Erscheinung voller Herzensgüte“ beschreibt eine junge Frau von „ätherisch-zartem Gepräge“ mit einem „Madonnengesicht“, wie Zeitgenossen die Erbprinzessin und spätere Fürstin Josephine von Hohenzollern (1813-1900) beschrieben. Wer die Frau war, die mehr als 50 Jahre an der Seite eines der bedeutendsten Hohenzollernfürsten verbrachte, erfahren die Besucher am 16. Mai 2014.

Zweimal in der kommenden Saison öffnet der Fürstliche Marstall des Schlosses seine Tore. Mit 17 Exponaten beherbergt er die größte hohenzollernsche Kutschensammlung der Welt. Sänften und Schlitten, Jagdwagen und Galakutschen versetzten die Besucher in die Welt der adeligen Fahrkultur. Auch der Alltag eines Fürstlichen Hofstallmeisters, Kutschers, Stalljungen oder Bereiters wird bei „Vom Hemmschuh zum Kotflügel“ geschildert und lässt die Besucher staunen und schmunzeln (25. Juni und 30. September 2014).

Auch die Führung „Was alte Räume erzählen“ am 4. September 2014 ist neu. Sie ist für Kinder von 7 bis 10 Jahren konzipiert und spürt mit ihnen Geschichten auf, welche die Schlossmauern erzählen. In einem kleinen Geschichtenbuch, das die Kinder selbst gestalten, nehmen sie sie mit nach Hause.

Beliebte Sonderführungen wieder im Programm

Auch die bewährten Führungen erfreuen sich großer Beliebtheit, sind sie doch abwechslungsreich und machen Geschichte lebendig. Um nur einige zu nennen: Bei der Führung „Sag es durch die Blume“ begegnen den Besuchern Blumen auf Möbeln, Tapeten, Porzellanen oder Gemälden. Als Glanzpunkt öffnen sich die Türen zu dem zauberhaften Aquarellzimmer der Fürstin Antonia (13. April und 27. Juli 2014).

Auch der Blick hinter die Kulissen wird gewährt. Selbst die Fürstlich Hohenzollernsche Hofbibliothek gibt Geheimnisse preis (29. September 2014) und wie im Schloss gefeiert wurde, verraten die Fürstlichen Leidenschaften – Tafelfreuden und Tischsitten am 17. Oktober 2014. Gaumenfreuden aus drei Epochen mit passendem Getränk gehören dazu.

Allein die Waffenhalle, in der die größte private Waffensammlung Europas mit ihren über 3 000 Exponaten die Entwicklung der Waffentechnik vom 14. bis zum 20. Jahrhundert dokumentiert, ist einen Besuch wert. Bei der Führung am 11. September steht die einzigartige Kollektion von Fürst Karl Anton im Mittelpunkt. Von einfachen Schlagwaffen oder Folterinstrumenten bis zu Harnischen und Handfeuerwaffen gibt es sowohl Interessantes wie auch Kurioses zu bestaunen. Bei der Führung „Verliebt, Verlobt, Verheiratet“ (9. Mai und 12. September) staunt man über so manchen Hochzeitsbrauch im Schloss und wer wen und warum geheiratet hat. Eine edle Dame und ein fürstlicher Lakai servieren Gaumenfreuden und Amüsantes vom Hofe.

Beeindruckend sind die Schicksale der Fürstinnen und der Alltag von Frauen aus früheren Jahrhunderten. Bei „Frauengeschichten – Erwartungen und Wirklichkeit“ lernen die Besucher die Persönlichkeiten dieser Frauen kennen und erfahren, wie sie geliebt, gelitten und gelebt haben (23. Mai 2014). Wenn der Kammerdiener am 30. Mai 2014 die Besucher empfängt, plaudert er so manches fürstliches Geheimnis aus, schildert das aufregende Leben in den Schlossmauern und bietet kleine Gaumenfreuden an.

Neun Monate war Sigmaringen im Jahr 1944 Regierungssitz Frankreichs. Die Minister der Vichy-Regierung kamen und gingen, fremdländische Botschaften, französische Radiosender und Zeitungen wurden eingerichtet. Für kurze Zeit war das Schloss Mittelpunkt weltgeschichtlicher Ereignisse. Bei „Travail, Famille, Patrie – Arbeit, Familie, Vaterland“ am 3. Juli 2014 wird der Schwäbischer Alltag unter der französischen Trikolore in Erinnerung gerufen.

Kulinarisch geht es bei „Gaumenfreuden und Küchenlatein aus der alten Schlossküche“ zu. Bei der Zeitreise in die Welt der Kochtöpfe vergangener Jahrhunderte erweckt der Maitre de Cuisine Peter Veeser vom Gasthaus zum Adler in Leibertingen die historische Schlossküche zum Leben. Vor den Augen der Besucher kocht er ein Menü nach überlieferten Rezepten, das anschließend von ihnen verspeist wird (15. Oktober 2014). Die Magie des Goldes steht am 22. November (für Kinder von 8 bis 12 Jahren) und am 29. November 2014 (Erwachsene) im Mittelpunkt. Mit den Besuchen in der Vergolderwerkstatt geht die Saison der Sonderführungen zu Ende. Hier wird gezeigt, wie die Restauratoren das Blattgold verarbeiten, wie Bilder und Rahmen wieder in altem Glanz erstrahlen. Und wer Freude am kreativen Arbeiten hat, kann sich ein kleines, wertvolles Kunstwerk mit echtem Blattgold gestalten.

Knirpse auf der Suche nach Feenspuren und dem kleinen Ritter

Besonders am Herzen liegen der Schlossverwaltung die eigens für Kinder und Jugendliche konzipierten Sonderführungen, die größtenteils auf Ideen und Konzepten von Daniela Krezdorn von der Jugendkunstschule des Bildungszentrums Gorheim in Sigmaringen basieren. Was die Führungen für Kinder und Jugendliche von den konventionellen Führungen unterscheidet, erklärt Schlossverwalterin Lisa-Kristin Näpel „Wir möchten den jungen Leuten den Einblick in das einstige höfische Leben und den Alltag im Residenzschloss nicht mit Jahreszahlen und Namen vermitteln, sondern sie altersgerecht Geschichte erleben lassen und sie ermuntern, die Zeitreisen aktiv mitzumachen oder das Erlebte anschließend kreativ umzusetzen“.

Mit 16 verschiedenen Führungen ist das Angebot für Kinder und Jugendliche besonders umfangreich. Einmal Ritter sein oder ein Schlossgespenst kennen lernen – welches Kind träumt nicht davon? Beinahe das ganze Jahr über können Kinder und Jugendliche zwischen 3 und 17 Jahren in Schloss Sigmaringen mit allen Sinnen auf Entdeckungstour gehen, Geheimnisse lüften, Geheimgänge erkunden oder mit echtem Blattgold basteln. Mit oder ohne Eltern spielerisch den Stammsitz der Hohenzollern entdecken – das sind Erlebnisse, von denen der Nachwuchs noch lange zehrt. Zur Stärkung gibt es manchmal sogar Lakaienvesper oder Burgfräuleinpunsch. Ob sie als Schloss-Detektive auf der Suche nach einem gestohlenen Gemälde sind („Schloss-Detektive gesucht!“ – 15. April und 26. August 2014), zum edlen Ritter geschlagen werden („Ritterschlag“ – 7. Juni 2014) oder sich bei „Gespenstischen Zeiten“ gruseln wollen (1. August und 27. Oktober 2014), für jede Altersklasse sind ereignisreiche Stunden garantiert. Da gibt es viel zu riechen und schmecken, zu tasten und raten (25. Juni 2014) und kaum ein Gemach bleibt verschlossen.

Programm für Gruppen

Alle Führungen – ausgenommen „Gaumenfreuden und Küchenlatein…“ – können nach Terminvereinbarung auch von Gruppen gebucht werden. Darüberhinaus werden nach Vereinbarung weitere Führungen angeboten, die das mittelalterliche Burgleben auf dem Schloss erkunden oder die kostbaren Tapisserien als Zeichen fürstlicher Repräsentation präsentieren. Auch eine kombinierte Stadt- und Schlossführung und eine Führung speziell für Teenager – vielleicht zu einem Geburtstag – sind buchbar.
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Schloss Sigmaringen – Stammsitz der Hohenzollern – mit über 450 Räumen zweitgrößtes Stadtschloss Deutschlands

Wie aus dem Fels emporgewachsen steht das zweitgrößte Stadtschloss Deutschlands hoch über der Donau: Schloss Sigmaringen. Seit fast 500 Jahren ist es ununterbrochen im Besitz der Hohenzollern, eines der ältesten und bedeutendsten Adelsgeschlechter Europas. In seinen sagenhaften über 450 Räumen beherbergt das imposante Schloss heute nicht nur zahlreiche Zeugnisse seiner wechselvollen Familiengeschichte und Kunstschätze des 15. und 16. Jahrhunderts, sondern auch eine der größten privaten Waffensammlungen Europas. Karl Anton, der letzte Regent auf Schloss Sigmaringen, war ein außergewöhnlich kunst- und kulturinteressierter Fürst, dessen Sammlungen den Besuchern zugänglich sind. Damit gehört Schloss Sigmaringen zu den eindrucksvollsten Kulturgütern Baden-Württembergs und darüber hinaus. Wohl einzigartig in der deutschen Schlösserlandschaft sind seine attraktiven Besucherprogramme.

Als Sitz der Grafen und späteren Fürsten von Hohenzollern schreibt das Sigmaringer Schloss seit 1535 internationale Geschichte. Die Hohenzollern zählen zu den ältesten und bedeutendsten Adelsfamilien in Deutschland.

Heute ist das Schloss mit seinen prachtvollen Residenz- und Prunksälen und seiner original historischen Ausstattung, der größten privaten Waffensammlungen Europas und der größten hohenzollerischen Kutschensammlung der Welt beliebtes Ausflugsziel.

Schloss Sigmaringen hat wohl das vielfältigste und interessanteste Führungsangebot, das ein deutsches Schloss zu bieten hat.

Kontakt
Schloss Sigmaringen
Lisa-Kristin Näpel
Karl Anton Platz 8
72488 Sigmaringen
07571-729220
Naepel@hohenzollern.com
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