Kolumbien schlägt Vereinbarung mit internationaler Kaffeebranche zur Wirtschaftlichkeit des Kaffeeanbaus vor

Kolumbien schlägt Vereinbarung mit internationaler Kaffeebranche zur Wirtschaftlichkeit des Kaffeeanbaus vor

(Mynewsdesk) BOGOTA, COLOMBIA — (Marketwired) — 11/21/15 — Kolumbien, der größte Produzent von mildem gewaschenen Arabica-Kaffee, erlangte erneut eine führende Position in der Branche auf der Internationalen Kaffeewoche (Sintercafe) in Costa Rica, indem es die Aufmerksamkeit auf wichtige sektorielle Problembereiche lenkte. Dabei schlug es unter anderem eine Vereinbarung für wirtschaftliche Nachhaltigkeit mit der internationalen Kaffeebranche vor, die als einen Kernpunkt die Rentabilität der Tätigkeit der Kaffeebauern gewährleisten soll.

Dieser Vorschlag, der von den Teilnehmern positiv aufgenommen wurde, wurde von Roberto Vélez, dem Hauptgeschäftsführer des kolumbianischen Kaffeebauernverbands (FNC) vorgelegt. An dem bedeutenden Treffen nahmen neben Vertretern aus Mexiko, Honduras, Guatemala, Peru und Kolumbien auch Repräsentanten der Kaffeebranche aus Nordamerika, Europa und Asien teil.

„Mit diesem Vorschlag möchten wir mit der gesamten Branche eine Übereinkunft erreichen, die ein Preisniveau garantiert, das die Kaffee-Erzeugung für die Kaffeebauern rentabel und wirtschaftlich nachhaltig macht, wie dies für den Rest der Branche der Fall ist“, so Vélez.

Um diesem Vorschlag Nachdruck zu verleihen, wird Kolumbien diese Initiative im Rahmen der Weltkaffeekonferenz vorstellen, die im kommenden März von der Internationalen Kaffeeorganisation (ICO – International Coffee Organization) in Äthiopien veranstaltet wird und an der Länder teilnehmen werden, die für 94% der weltweiten Kaffeeproduktion und über 75% des Kaffeekonsums stehen.

„Es ist unsere Pflicht, die Umwelt und die Gemeinden als Ganzes zu schützen. Aber wenn die Arbeit der Kaffeebauern nicht mehr rentabel ist, wird es in Zukunft auch keine Kaffeebauerngemeinden mehr geben, die sich für die Umwelt einsetzen können, weil der Kaffeeanbau verschwinden wird“, fügte der Geschäftsführer der FNC hinzu.

Sollte diese Maßnahme umgesetzt werden, würden davon weltweit über 22 Millionen Menschen, die in der Kaffeeproduktion arbeiten, direkt profitieren (2,3 Millionen in Zentralamerika, 2,2 Millionen in Südamerika, 12,1 Millionen in Afrika und 5,5 Millionen in Asien).

„Bei den aktuellen Preisen können wir kaum erwarten, dass der Kaffeeanbau eine Zukunft hat. Wir bemühen uns, in der Branche das Bewusstsein zu schärfen, dass die Kaffeebauern große Anstrengungen unternehmen, um Qualität und Nachhaltigkeit zu erreichen. Die Wirtschaftlichkeit der gesamten Produktionskette – angefangen bei der Kaffeeplantage – ist eine gemeinsame Verantwortung aller beteiligten Akteure“, ergänzte Vélez.

In Kolumbien gibt es über 500.000 Familien, die vom Kaffeeanbau leben. Dank der umfangreichen Programme zur Erneuerung bzw. Verjüngung der Kaffeeplantagen gelang es, die allgemeine Produktivität zu steigern, und mehr Kaffeebauern produzieren nun Spezialitätenkaffee, womit sie nicht mehr so sehr von den internationalen Preisschwankungen und anderen externen Faktoren wie z.B. den Wechselkursen betroffen sind. Dennoch sieht sich immer noch eine große Anzahl von Familien mit der Volatilität der Weltmarktpreise konfrontiert.

Über den kolumbianischen Kaffeebauernverband (FNC)

Die FNC (Federación Nacional de Cafeteros de Colombia) ist eine gemeinnützige Organisation, die 1927 gegründet wurde und mehr als 500.000 Kaffee erzeugende Familien vertritt. Der Verband gilt als eine der größten ländlichen Organisationen der Welt. Seine Aufgabe ist die Verbesserung des Wohlstands und der Lebensqualität der kolumbianischen Kaffeeproduzenten. Im Rahmen des Programms „Sustainability that Matters(R)“ hat die FNC integrale Nachhaltigkeitsrichtlinien im Hinblick auf die Kaffeebauern entwickelt, die Initiativen bezüglich der Produktion, Gesellschaft und Umwelt umfassen. Außerdem betreibt der Verband wissenschaftliche Forschung, Technologietransfer sowie soziale und industrielle Prozesse, die der Unterstützung der Erzeugung und Vermarktung kolumbianischen Kaffees dienen. Weitere Informationen erhalten Sie unter:

www.federaciondecafeteros.orgwww.cafedecolombia.com

Pressekontakt
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