Keine Angst vor Grauem Star (Katarakt)

Grauer Star (Katarakt): Mehr Lebensqualität durch eine OP

Keine Angst vor Grauem Star (Katarakt)

Ein minimaler Eingriff kann die Lebensqualität erhöhen. (Bildquelle: © Smileus – Fotolia)

Oftmals löst die Diagnose Grauer Star bei Betroffenen Unsicherheit aus. Diese Verunsicherung ist jedoch unbegründet, denn bei einem Grauen Star oder Katarakt handelt es sich um keine Krankheit, sondern um eine natürlich Alterserscheinung, die, ähnlich wie die Altersweitsichtigkeit, im fortgeschrittenen Lebensalter in Erscheinung tritt. Da es keine konventionellen Behandlungsmethoden gibt, ist eine Grauer Star Operation, bei der die natürliche Augenlinse entfernt und durch eine Kunststofflinse ersetzt wird, die einzige Methode, um die Einschränkungen des Sehvermögens zu beseitigen. Wann eine Operation sinnvoll ist, entscheidet der Augenarzt gemeinsam mit dem Patienten, wobei die persönlichen Lebensumstände Berücksichtigung finden müssen. Ist eine Operation angebracht, können die Vorteile die Nachteile deutlich überwiegen. Deshalb: Keine Angst vor Grauem Star!

Grauer Star Operation: Ambulant möglich

Liegt eine Katarakt vor und soll sie operativ beseitigt werden, ist nur in bestimmten Einzelfällen eine stationäre Aufnahme erforderlich. Eine ambulante Operation ist die Regel. Zuerst wird das eine Auge und einige Zeit später das andere Auge operiert. Welcher Zeitabstand sinnvoll ist, entscheidet der behandelnde Augenarzt. Die Entfernung der natürlichen Augenlinse und das Einsetzen der neuen Kunstlinse erfolgt häufig unter lokaler Tropfen-Anästhesie. Während der Operation kommen hochmoderne Verfahren zum Einsatz, sodass minimalinvasiv gearbeitet werden kann und keine große Öffnung und kein großer Schnitt erforderlich sind.

Kunstlinsen: Individuelle Auswahl ist wichtig

Es gibt Standard Kunstlinsen, Multifokallinsen und weitere Premiumlinsen, die zusätzliche Funktionen erfüllen können. Standard Kunstlinsen verfügen über einen Brennpunkt und können entweder in der Nähe oder in der Ferne scharfes Sehen ermöglichen. Im Gegensatz dazu verfügen die Multifokallinsen über mindestens zwei Brennpunkte einen für die Nähe und einen für die Ferne mit der Konsequenz, dass die Betroffenen überall scharf sehen können und keine Lesebrille, Fernbrille oder Gleitsichtbrille mehr benötigen. In jedem Falle ist Voraussetzung, dass die Kunstlinsen individuell für das jeweilige Auge berechnet werden. Der Augenarzt wird in einem ausführlichen Beratungsgespräch die Vorzüge aller Linsen erläutern und dem Patienten eine eindeutige Empfehlung auf Grundlage detaillierter Voruntersuchungen geben. Auf dieser Basis kann er eine sichere Entscheidung treffen, was für das Auge die beste Lösung ist.

Bildquelle: © Smileus – Fotolia

Die Operation bei Grauem Star kann in der Regel ambulant durchgeführt werden. Dabei handelt es sich um einen minimalinvasiven Eingriff, bei dem die Linsenvorderkapsel geöffnet und die Linse meist mithilfe von Ultraschall oder durch einen Femtosekundenlaser zerkleinert und anschließend entfernt bzw. abgesaugt wird. Danach wird eine spezielle Kunstlinse, eine sogenannte Intraokularlinse, in den leeren Kapselsack eingesetzt. Auch die Ausheilung erfolgt in der Regel komplikationslos – die kleine Öffnung verschließt sich von selbst. Katarakt-Operationen sind nach heutigem Standard ein sehr sicherer Eingriff. Dadurch, dass die Kunstlinse individuell angepasst wird, kann eine bestehende Fehlsichtigkeit korrigiert werden.

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