Graue Star Operation: Die richtige Kunstlinse auswählen

Grauer Star: Mit Premiumlinsen sieht man im Alter besser

Graue Star Operation: Die richtige Kunstlinse auswählen

Mit dem Augenarzt die passende Kunstlinse finden. (Bildquelle: © Davidus – Fotolia)

Um das sechste Lebensjahrzehnt droht den meisten Menschen die Alterserscheinung Grauer Star mit der kennzeichnenden Trübung der natürlichen Augenlinse. Manche Betroffene haben bereits in jüngeren Lebensjahren die Katarakt, wie das Phänomen in der Augenheilkunde genannt wird. Die Bezeichnung leitet sich ab aus dem lateinischen Wort für „Wasserfall“. Grauer Star geht mit aufquellenden Augenlinsen einher, verursacht durch Ablagerungen von Stoffwechselprodukten. Ein Einsatz von Medikamenten bleibt erfolglos. Mit dem Aufkommen von wertigen Kunstlinsen konnten die natürlichen Linsen durch diese künstlichen ersetzt werden. Die Wahl der richtigen Kunstlinse ist dabei heute sorgfältig zu treffen. Premiumlinsen beseitigen nicht nur den Grauen Star, sondern weitere Sehschwächen. Sowohl Standard Kunstlinsen als Premiumlinsen, zu denen die Multifokallinsen zählen, sind Intraokularlinsen, die implantiert werden. Besonders bewährt hat sich die Multifokallinse, die den Patienten nach einer OP das Lesen ohne Lesebrille ermöglichen kann.

Katarakt: Kunstlinsen mit Zusatznutzen schärfen das Sehvermögen

Die Intraokularlinse kann unter verschiedenen Gesichtspunkten individuell angepasst werden. Es existieren unterschiedliche Formen aus verschiedenen Materialien, die in der Brechung auf den einzelnen Fall angepasst werden können. So profitieren zum Beispiel kurzsichtige Menschen von einer rechtsbrechenden Linse. Die Multifokallinse vereint gleich mehrere Brennweiten in einer Linse. Das Sehen wird mit ihr meist ohne weitere Hilfsmittel möglich. Augenärzte können zur Auswahl unter den Premiumlinsen und „Sonderlinsen“ mit Filterfunktionen individuell beraten. Die Premiumlinsen beseitigen wie die Standard Kunstlinsen den Grauen Star, können aber mehr, weil sie zum Beispiel mit einem besonderen Blaulicht-Filter ausgestattetet sind. Künstliche Linsen halten ein ganzes Leben, insoweit sollte man die passende sorgfältig und bedacht wählen.

OP am Grauen Star: Die Chance auf gutes Sehen im Alter

Grauer Star, in früheren Zeiten Schicksal des Alters, ist durch den Einsatz der Kunstlinsen heute gut zu beheben. Niemand muss diesen Eingriff fürchten. Rund 800.000 Menschen lassen sich jährlich allein in Deutschland operieren. Die Risiken sind so gering, dass meist ambulant operiert wird. Außerdem eröffnet sich durch die Sonderlinse die Chance, neben der Katarakt weitere Sehfehler zu beseitigen. Mit der Multifokallinse auf die Lesebrille verzichten zu können, ist für viele Betroffene der Katarakt ein Grund, statt der Standardlinse nach einer Premiumlinse zu verlangen.

Bildquelle: © Davidus – Fotolia

Die Operation bei Grauem Star kann in der Regel ambulant durchgeführt werden. Dabei handelt es sich um einen minimalinvasiven Eingriff, bei dem die Linsenvorderkapsel geöffnet und die Linse meist mithilfe von Ultraschall oder durch einen Femtosekundenlaser zerkleinert und anschließend entfernt bzw. abgesaugt wird. Danach wird eine spezielle Kunstlinse, eine sogenannte Intraokularlinse, in den leeren Kapselsack eingesetzt. Auch die Ausheilung erfolgt in der Regel komplikationslos – die kleine Öffnung verschließt sich von selbst. Katarakt-Operationen sind nach heutigem Standard ein sehr sicherer Eingriff. Dadurch, dass die Kunstlinse individuell angepasst wird, kann eine bestehende Fehlsichtigkeit korrigiert werden.

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