Aneurysma: Screening der Aorta nicht absagen

Gefäßchirurgen aus Siegen plädieren für Vorsorge Untersuchung an der Aorta

Aneurysma: Screening der Aorta nicht absagen

Vorsorgeuntersuchungen können im Falle eines Aneurysmas Leben retten.

SIEGEN. Sie ist schmerzfrei, risikoarm und kann vor schwerwiegenden gesundheitlichen Schäden schützen: Die Vorsorgeuntersuchung an der Aorta im Bauchraum mit Blick auf ein Aneurysma gehört für Männer ab 65 Jahren zum Gesundheits-Check up. Auch für Frauen kann diese Vorsorgeuntersuchung unter bestimmten Voraussetzungen sinnvoll sein, besonders dann, wenn es sich um Raucherinnen handelt. Die Gefäßchirurgen rund um Chefarzt Dr. med. Ahmed Koshty vom Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen raten Patienten dazu, bereits terminierte Vorsorgeuntersuchungen an der Aorta nicht wegen Sorgen vor einer Corona Virus Infektion abzusagen. Denn bis zu 2000 Menschen sterben pro Jahr an der Ruptur eines Aneurysmas an der Aorta im Bauchraum.

Warum ist ein Screening der Aorta im Bauchraum wichtig?

Dr. med. Ahmed Koshty erklärt die Hintergründe: „Die Aorta ist die größte Arterie im menschlichen Körper. Bei einem gesunden Erwachsenen ist sie etwa 1,5 bis 2,5 Zentimeter dick. Kommt es zu einer Gefäßaussackung an der Aorta, dehnt sich die Gefäßwand des Blutgefäßes aus und wird immer dünner. Patienten mit einem Aneurysma an der Aorta im Bauchraum brauchen medizinische Betreuung, um rechtzeitig therapeutisch einschreiten zu können, bevor es zu einer Ruptur des Aneurysmas kommt.“ Am Aortenzentrum des Diakonie Klinikums Jung-Stilling in Siegen werden sowohl Screenings durchgeführt als auch Patienten mit einem bekannten Aneurysma behandelt. Für notwendige Operationen steht hier ein moderner Hybrid OP zur Verfügung, in dem Aortenoperationen mittels minimalinvasiver Technik für die Patienten besonders schonend erfolgen können.

Aorta auch in Pandemie Zeiten vorsorglich screenen lassen

Dr. med. Ahmed Koshty plädiert dafür, auch in Zeiten der Pandemie entsprechende Vorsorgeuntersuchungen durchführen zu lassen. Denn das schmerzfreie und risikolose Screening kann bei Vorliegen einer Gefäßaussackung den Weg zu einer qualifizierten Behandlung eröffnen und so Menschenleben schützen. Denn kommt es zu einer Ruptur des Bauchaortenaneurysmas, erreichen nur zehn Prozent aller Patienten das Krankenhaus lebend. Schätzungen zufolge sind etwa 250.000 Menschen in Deutschland an einem Bauchaortenaneurysma erkrankt. Besonders risikobehaftet sind Menschen männlichen Geschlechts ab einem Lebensalter von 65 Jahren, sowie Raucher.

Bei Dr. med. Ahmed H. Koshty, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie, liegt der Schwerpunkt auf der Therapie aller Erkrankungen der Aorta. Die Klinik ist in einem Wachstumsprozess und arbeitet eng mit Ärzten, Pflegepersonal und Physiotherapeuten zusammen.

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