Aneurysma – Informationen für Patienten aus Köln

Neurochirurg aus dem Raum Köln: OP-Risiko bei Aneurysma individuell bewerten

Aneurysma - Informationen für Patienten aus Köln

Neurochirurg in Siegen nutzt die modernen Hybrid Operationssäle für Operation an einem Aneurysma. (Bildquelle: © kirasolly / Fotolia)

KÖLN. Prof. Dr. med. Veit Braun ist Chefarzt der Neurochirurgie am Diakonie Klinikum Jung Stilling in Siegen, in dem auch Patienten aus dem Raum Köln mit einem Aneurysma im Kopf behandelt werden. Mit Blick auf die zunehmende Zahl an zufällig in einem Kopf-MRT entdeckte Aneurysmen an der Hirnbasis plädiert der Experte für eine individuelle Risikoabwägung. „Keine Frage: Der operative Verschluss eines Aneurysmas im Kopf kann Leben retten. Das Risiko einer Operation sollte jedoch dagegenstehen und immer im Einzelfall betrachtet werden“, betont der erfahrene Neurochirurg, der in Siegen zur Operation von Aneurysmen am Kopf einen der europaweit modernsten Hybrid-Operationssäle nutzt.

Aneurysma operieren oder nicht? Informationen für Patienten aus dem Raum Köln

Der Deutschen Schlaganfall Gesellschaft (DSG) zufolge weisen etwa 1,5 Millionen Menschen ein Aneurysma an der Hirnbasis auf. Dabei sei davon auszugehen, dass die allermeisten Patienten davon nie erfahren. Wird ein Aneurysma zufällig entdeckt, wird es meist chirurgisch oder invasiv verschlossen. Das Komplikationsrisiko beziffert die DSG in Abhängigkeit von der Art der Behandlung auf mindestens vier Prozent. Es handelt sich dabei vorwiegend um sehr schwere Komplikationen bis hin zum Tod. Das Risiko einer Subarachnoidalblutung in Folge eines ruptierten Aneurysmas im Kopf liege zwischen 0,5 und 18 Prozent. Einfluss darauf haben sowohl die Größe, die Lage, das Alter, Bluthochdruck und Nikotinabusus. Eine geringere Rolle spielt dagegen eine positive Familienanamnese.

Patienten mit Aneurysma im Kölner Raum: Risiko individuell abschätzen

Ob bei einem zufällig entdeckten Aneurysma ein Coiling oder ein Klipping, also eines der beiden Verfahren zum Verschluss des Aneurysmas angewendet werden sollte, ist nach Einschätzung von Prof. Dr. Veit Braun stets eine sehr individuelle Entscheidung. Die Frage nach einer vorbeugenden Operation kann nur mit Blick auf den Einzelfall beantwortet werden, schildert der Neurochirurg. Der erfahrene Neurochirurg steht Patienten mit der Diagnose Aneurysma auch für eine Zweitmeinung zur Verfügung.

Bildquelle: © kirasolly / Fotolia

Professor Dr. med. Veit Braun ist Chefarzt an der Neurochirurgie am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen. Kopfoperationen wie bei Hirntumor, Aneurysma, Angiom oder Jannetta werden in hochmodernen Operationssälen mit 3D-Bildwandler, Neuronavigation, Fluoreszenz und Neuromonitoring durchgeführt. Das gesamte Spektrum der modernen Neurochirurgie wird geboten. Das ärztliche Team der neurochirurgischen Abteilung innerhalb des Klinikums besteht aus 13 Mitarbeitern, von denen 6 Fachärzte für Neurochirurgie sind.

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