Wie lässt sich Grauer Star dauerhaft beseitigen?

Mit der Multifokallinse ist der Graue Star auf Dauer kein Thema mehr

Wie lässt sich Grauer Star dauerhaft beseitigen?

Durch eine Operation wieder neue Lebensqualität erhalten. (Bildquelle: © Petair – Fotolia)

Ein Grauer Star lässt sich nicht medikamentös, sondern nur operativ beseitigen. Dazu muss die natürliche Augenlinse entfernt und durch eine künstliche Augenlinse ersetzt werden. Sie ermöglicht klares und scharfes Sehen und macht das Tragen einer Brille je nach Kunstlinsentyp überflüssig. Der Graue Star ist keine Krankheit, sondern in der Regel eine natürliche Alterserscheinung. Zuerst sind die Symptome nur geringfügig oder gar nicht zu spüren. In späteren Phasen kommt es zu einer deutlichen Trübung der natürlichen Augenlinse mit der Folge, dass die Umgebung nur noch unscharf oder wie durch einen Schleier wahrgenommen werden kann.

Die Grauer Star Operation: Ambulant und minimalinvasiv

Für eine Grauer Star Operation ist nur in seltenen Fällen eine stationäre Aufnahme erforderlich. Ansonsten wird sie ambulant durchgeführt und dauert in der Regel nicht länger als 20 Minuten. Dank modernster Technik können Augenärzte heute winzige Schnitte am Übergang von Hornhaut zur Lederhaut setzen, die nach dem Eingriff nicht vernäht werden müssen. Die natürliche Augenlinse wird dann mithilfe von Ultraschall zertrümmert und abgesaugt. Anschließend wir die künstliche Augenlinse eingesetzt. Während des Einsatzvorganges ist sie noch gefaltet, um sich anschließend im Auge vollständig zu entfalten. Die zurückgeschobene Bindehaut wird wieder verschlossen, die Öffnung kann von selbst verheilen. Die Augen werden nicht zusammen, sondern getrennt operiert. Dabei ist ein zeitlicher Abstand von mehreren Wochen oder Monaten einzuhalten.

Bei Grauem Star und Fehlsichtigkeit: Kunstlinsen mit Zusatznutzen

Grundsätzlich können Patienten vor der Operation zwischen verschiedenen Kunstlinsen wählen. Immer häufiger wir die Multifokallinse nachgefragt. Sie verfügt über mehrere Brennpunkte. Dadurch besteht der Vorteil, dass sie sowohl in der Nähe als auch in die Ferne scharfes Sehen ermöglichen kann. Auf eine Brille kann nach der Operation in der Regel verzichtet werden. Die Multifokallinse ist sehr lange haltbar. Einmal im Auge kann sie für den Rest des Lebens dort verbleiben und muss in der Regel nicht zu einem späteren Zeitpunkt erneut entfernt werden.

Bildquelle: © Petair – Fotolia

Die Operation bei Grauem Star kann in der Regel ambulant durchgeführt werden. Dabei handelt es sich um einen minimalinvasiven Eingriff, bei dem die Linsenvorderkapsel geöffnet und die Linse meist mithilfe von Ultraschall oder durch einen Femtosekundenlaser zerkleinert und anschließend entfernt bzw. abgesaugt wird. Danach wird eine spezielle Kunstlinse, eine sogenannte Intraokularlinse, in den leeren Kapselsack eingesetzt. Auch die Ausheilung erfolgt in der Regel komplikationslos – die kleine Öffnung verschließt sich von selbst. Katarakt-Operationen sind nach heutigem Standard ein sehr sicherer Eingriff. Dadurch, dass die Kunstlinse individuell angepasst wird, kann eine bestehende Fehlsichtigkeit korrigiert werden.

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