Wenn Griller und Gemeinden die Müllfrage ignorieren

Der Pfingstsonntag bescherte den Grillfreunden einen republikweiten schönen Tag. Bei angenehmen Temperaturen war es genau der richtige Tag sich mit Freunden am Grill zu versammeln. In den Städten werden hierbei vor allem von den jungen Menschen gerne öffentliche Plätze wie Parkanlagen aufgesucht. Zurück bleiben nicht selten ganze Müllberge.
Wenn Griller und Gemeinden die Müllfrage ignorieren
Müllberge nach dem Grillen in Parks müssen nicht sein. Auch die Gemeinden und Städte sind gefordert.

Bremen, 29.05.2012 – Jeden Sommer das selbe Bild: Freunde, Familien und Gleichgesinnte treffen sich vor allem in den Städten gerne zum gemeinsamen Grillvergnügen. Da werden Parkanlagen erobert, Plätze an Seen oder Flüssen. Ein großes Happening steigt an den Sommerwochenenden bei entsprechendem Wetter quer durch Deutschland. Etwas, was vor allem in den dicht besiedelten Städten das Leben manchmal so lebenswert macht. Allerlei Nationalität erzeugen dabei allerlei Aromen und Gerüche. Eine Freude für jeden Grillfreund.

Morgens irgendwo an einem Deichabschnitt an der Bremer Weser. Man kann keinen Schritt mehr tun ohne in irgendwelche Hinterlassenschaften vom Vortag zu treten. Das öffentliche Grillvergnügen hat deutliche Spuren in Form von Müllbergen hinterlassen. Zwei städtische Angestellte in Ihren orangen Leibchen stehen auf der Deichkuppe und Kratzen sich am Hinterkopf: Wo nur jetzt anfangen?

Dieser nicht öffentlich ausgewiesene Grillplatz ist innerhalb weniger Stunden zu einer Müllhalde verkommen. Einweggrills und günstige Rundgrills sind noch eine überschaubare Hinterlassenschaft. Die Möwen streiten sich indes um die Hinterlassenschaften in Form von Brot, Fleisch, Fisch und ähnlichen. Alles das wie in einem Mosaik verteilt zwischen Partyfässern, Dosen, Flaschen, Pappgeschirr und Pappbechern.

An diesem Morgen wird es an vielen öffentlichen Plätzen von Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Dresden, Leipzig, Frankfurt, Stuttgart oder München nicht anders ausgesehen haben.

So wird es verständlich, wenn Berlin beispielsweise immer wieder ein Grillverbot für den Tiergarten ausruft, immer mehr öffentliche Grillplätze in den Gemeinden gestrichen werden. Der Unvernunft des Menschen sei Dank. Doch wäre es zu einfach, so die Kehrseite einer Medaille erklären zu wollen.

Frank Schurgast vom Onlinestore myBBQStore24.de (http://www.mybbqstore24.de) sieht eine Verantwortung auf beiden Seiten: „Was mir immer wieder in den jährlichen Diskussionen um öffentliche Grillplätze auffällt, ist die Tatsache, dass viele Vertreter in den Gemeinden, Räten und den entscheidenden Behörden sehr viel Energie dafür aufwenden um uns zu erklären, warum dieser oder jener Grillplatz nun gestrichen wird. Dabei wird natürlich immer wieder das Müllproblem voran getrieben. Man stelle sich einmal vor, diese Herrschaften würden künftig in dieser Frage Ihre Energie dafür verwenden um nach Lösungen zu suchen, die vielleicht der Allgemeinheit zu Gute kommen.“

Das Problem der öffentlichen Grillplätze oder Grillzonen in Parkanlagen ist ein Müllproblem. Frank Schurgast führt hierzu weiter aus: „Das wir ein Müllproblem in dieser Frage haben ist nicht von der Hand zuweisen. Man kann hier beispielsweise auch vermehrte und verstärkte Kontrollen an den Wochenenden nicht der öffentlichen Kasse zuweisen. Dies wäre im allerhöchsten Maße unsozial. Trotzdem müssen sich auch viele Gemeinden und Städte den Vorwurf gefallen lassen, selber untätig zu sein. An vielen Plätzen findet man eben auch nicht genügend bis gar keine Möglichkeiten seinen Müll zu entsorgen. Doch dieses ist zumindest aus meiner Sicht das Mindestmaß einer öffentlichen Erfüllungspflicht.“

„Es sind beiden Seiten, die sich auf einander zubewegen müssen“, so Frank Schurgast weiter. „Die Menschen die öffentliche Plätze in den Städten und Gemeinden aufsuchen, sollte sehr wohl Ihre Verantwortung gegenüber der Natur sowie der Erhaltung öffentlichen Lebens bewusst sein. Nur in einem sozialen Umgang mit- und untereinander werden wir auf Dauer öffentliche Plätze erhalten und erweitern können, die einem urbanen Lebenswunsch gerecht werden. Natürlich muss dieses gleichfalls für die Vertreter der Städte und Gemeinden gelten. Die Stadtbewohner erwarten saubere und ordentliche Plätze für Ihre Freizeitgestaltung in den Städten, also darf man sie auch in die Pflicht nehmen. Die Städte und Gemeinden darf man jedoch ebenso in die Pflicht nehmen. Und so werden sich beide Seiten mit ein wenig guten Willen irgendwo in der Mitte treffen müssen.“

Besonders lobenswert erscheint das Engagement der Stadt Hamburg. Hier findet man eine Fülle von sauberen Grillplätzen mitten in der Stadt. Die teils vorbildlich gepflegten Plätze werden zumeist auch den Nutzern geachtet. Müllprobleme kennt man hier weniger. Zudem gibt es an einigen Plätzen Schutzhütten. Und darüber hinaus wurde beispielsweise der Grillplatz an der Schemmannstraße in Hamburg-Volksdorf auch behindertengerecht angelegt und ist somit auch gut für Rollstuhlfahrer geeignet.

Frank Schurgast abschließend: „Hamburg ist ein gutes Beispiel dafür, wie man ein gutes Stück Grillkultur in die städtischen Anlagen integrieren konnte. Und dieses Engagement wird von den Bürgern nicht nur einfach angenommen, sondern auch geschätzt.“
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