Warum Schweigen eine Meisterdisziplin ist von Evelyn Wenzel

Die Meistergeschichten aus dem Buddhismus und anderen Quellen als Inspiration

Warum Schweigen eine Meisterdisziplin ist von Evelyn Wenzel

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Reden ist Silber, Schweigen ist Gold – so heißt es im Volksmund. Aber wie geht es dir dabei?
Wie oft ist es vorgekommen, dass Du im Eifer des Gefechtes unbedacht etwas gesagt oder geschrieben hast und dir kurz darauf gewünscht hast, dies rückgängig zu machen? Bald darauf stellt sich doch die Frage: Welcher Teil von Dir ist der „Dummschwätzer“ und wie kannst Du ihn ruhig stellen?
In der Regel gehen voreiligen Worten emotionale Situationen voraus. Das kann ein unangenehmes Gespräch mit dem Chef, einer Kollegin oder dem Partner sein. Das eine Wort gibt das andere und eine scheinbar unkontrollierbare Gefühlslawine bahnt sich ihren Weg. Und Schwupp, ist es auch schon passiert. Das Wort oder der Satz ist raus.
Nun folgt üblicherweise Flucht oder Schockstarre beim Gegenüber oder bei Dir selbst. Die Luft brennt oder wird zumindest recht dick. Doch muss es immer soweit kommen? Könnte es denn auch anders laufen? Wie wäre es, rechtzeitig zu erkennen, dass das Gespräch in die falsche Richtung läuft und schon im Vorfeld Gegenmaßnahmen zu ergreifen?
Ich habe dazu eine inspirierende kleine buddhistische Geschichte aufgestöbert, die sehr gut verdeutlicht, wie Worte unsere Gefühle steuern.

Kurzgeschichte: Himmel und Hölle
Ein mächtiger Samurai beschloss, seine spirituelle Bildung weiter zu vertiefen. Er machte sich auf den Weg, einen berühmten buddhistischen Mönch aufzusuchen, der als Einsiedler hoch in den Bergen lebte. Nachdem er ihn gefunden hatte, forderte er ihn auf: „Lehre mich, was Himmel und Hölle sind!“
Der alte Mönch sah langsam zu dem Samurai auf, der über ihm stand und musterte ihn von Kopf bis Fuß. „Dich lehren?“ lächelte er. „Du musst sehr dumm sein, wenn du denkst, ich könnte jemanden wie dich etwas lehren. Schau dich an, du bist unrasiert, du stinkst, und dein Schwert ist wahrscheinlich verrostet.“
Der Samurai geriet in Wut. Sein Gesicht wurde rot vor Zorn, als er sein Schwert zog, um dem lächerlichen Mönch, der da vor ihm saß, den Kopf abzuschlagen. „Das“, sagte der Mönch daraufhin ruhig, „ist die Hölle!“ Der Samurai ließ sein Schwert fallen. Erst überkam ihn Reue, dann tiefe Zuneigung zu dem alten Mönch. Dass dieser Mönch sein Leben riskierte, um einen völlig Fremden etwas zu lehren, erfüllte sein Herz mit Liebe und Mitgefühl. Tränen stiegen in seine Augen. „Und das“, sagte der Mönch, „ist der Himmel!“

Verletzter Stolz und gekränkte Eitelkeiten sind in der Regel für voreilige Worte und Taten verantwortlich. Sobald das eigene Ego verletzt wird, versucht es sich durch vermeintliche Schlagfertigkeit zu schützen und das ist oft nicht hilfreich. Schweigen ist deshalb die Meisterdisziplin, weil es enorm schwer ist, in einer Situation, in der man beispielsweise angegriffen wird, ruhig zu bleiben und zu schweigen. Denn nur allzu oft gilt: laut geworden ist schon verloren…
Es ist sehr sinnvoll zu erkennen, was das eigene Ego ist und wie stark Du Dich selbst damit identifizierst. Sobald Du erkennst, dass Du weit mehr bist als Dein Ego -Du hast ein Ego, bist es aber nicht)- beginnst Du damit, es nicht mehr zu nähren, indem Du dich auch nicht mehr mit ihm identifizierst. Du kannst durch nichts mehr verletzt werden, als durch Deine Gedanken. Dein Ego produziert den ganzen Tag Gedanken aus dem Verstand heraus, die Dich glauben lassen, dass das, was es denkt, Tatsachen sind. Aber es sind nur Gedanken.

Wann immer Du in eine Situation kommst, in der die Gefühle hochkommen, sage lieber gar nichts als zu schnell das Falsche. Schweigen bringt Dich seltener in Teufels Küche als unbedachtes Reden. Sage Dir selbst in diesem Moment: “ Der Meister schweigt“ – dieses kleine Mantra hilft Dir, ruhig zu bleiben. Musst Du jemandem eine Erklärung abgeben, kannst Du auch sagen: „Es tut mir leid, dass Sie den Eindruck haben, dass dies so und so ist. Ich möchte mit Ihnen in ein paar Minuten konstruktiv darüber sprechen.“ Eine vermeintliche Entschuldigung ist kein Schuldeingeständnis. Du sagst lediglich, dass es dir leid tut, dass dein Gegenüber einen falschen Eindruck hat. Das entspannt die Situation vorerst und Du kannst in Ruhe darüber nachdenken, was Du wirklich gerne sagen möchtest.

Das gilt im Privaten genauso wie im Beruflichen. Schweigen ist eine Meisterdisziplin. Werde selbst ein Meister und Du wirst ein friedlicheres Miteinander erleben und fördern und mehr Lebensfreude genießen.
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