Südafrikanische Städte weisen höchste Wettbewerbsfähigkeit in Afrika auf – ein Bericht der Economy Intelligence Unit

Südafrikanische Städte weisen höchste Wettbewerbsfähigkeit in Afrika auf – ein Bericht der Economy Intelligence Unit

(NL/1098039835) Mittelgroße Städte sind Haupttreiber des weltweiten Wachstums

Johannesburg und Kapstadt sind die Städte mit der höchsten Wettbewerbsfähigkeit in ganz Afrika, dies zeigt ein neuer Forschungsbericht der Economist Intelligence Unit (EIU). Im weltweiten Vergleich liegen sie auf Platz 67 und 73 von insgesamt 120 Städten. Der Bericht, genannt Hot Spots, bewertet die wettbewerbsfähigsten Städte der Welt nach ihrer Anziehungskraft auf Investoren, Unternehmen, Arbeitskräfte und Touristen. Mit einer Gesamteinwohnerzahl von rund 750 Millionen Menschen repräsentierten die 120 Städte etwa 29 Prozent der Weltwirtschaft und generierten im Jahr 2011 ein BIP von insgesamt EUR 16 Billionen.

Im weltweiten Vergleich haben europäische und US-amerikanische Städte die Nase vorn. Die zehn wettbewerbsfähigsten Städte der Welt sind New York (Platz 1), London (Platz 2), Singapur (Platz 3), Paris und Hongkong (beide auf Platz 4), Tokio (Platz 6), Zürich (Platz 7), Washington DC (Platz 8), Chicago (Platz 9) und Boston (Platz 10).

Es wird wohl noch eine Weile dauern bis eine Südafrikanische Stadt es unter die ersten zehn schafft. Unrealistisch ist es jedoch nicht. Die Wirtschaftskraft verschiedener südafrikanischer und lateinamerikanischer Städte ist seit 2010 gestiegen und wird sich voraussichtlich bis 2016 weiter positiv entwickeln. Lagos erreicht dabei eine jährliche Wachstumsrate von 6,8 %, Lima 6,8 %, Bogotá 5,4 %, Medellín 5,4 % und Nairobi 5,2 %. Experten erwarten, dass diese zu den 40 Städten mit dem höchsten Wirtschaftswachstum zwischen 2012 und 2016 gehören werden.

Trotz der positiven Aussichten für Südafrika schneiden afrikanische und lateinamerikanische Städte im weltweiten Wettbewerbsvergleich allgemein weniger gut ab. Unter allen afrikanischen Städten wiesen nur die südafrikanischen Städte eine geeignete Wettbewerbsfähigkeit auf. Die Schwellenländer verfügen jedoch über den Vorteil, ein potenziell attraktiver Anziehungspunkt für Spitzenkräfte aus aller Welt zu sein.

Besonders durch Investitionen in die Infrastruktur wird das Wirtschaftswachstum in Schwellenmärkten gestärkt. Das allein wird jedoch nicht ausreichen, um ihre Attraktivität für Nachwuchstalente zu erhalten. Eine der größten Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte wird es sein, Entwicklungsbemühungen nicht allein auf den Bau von Wolkenkratzern, Schienenverkehr und sonstiger Infrastruktur zu konzentrieren, sondern auch auf der Förderung weicher Aspekte, die über die Fähigkeit der Städte, Nachwuchskräfte anzuziehen und zu halten. Dazu zählen unter anderem Bildung, Lebensqualität und persönliche Freiheiten. Durch die Einbeziehung solcher Wettbewerbsfaktoren könnten Städte in Lateinamerika und Afrika, wie z. B. Buenos Aires (Platz 60), Johannesburg (Platz 67) und Kapstadt (Platz 73) ihre Platzierungen im Ranking rasch verbessern.

Auch Miller Matola, Generaldirektor (CEO) von Brand South Africa, kommentierte die Ergebnisse des Forschungsberichtes: Das Wirtschaftswachstum in Subsahara-Afrika beträgt 5 %. Die Wirtschaft dort ist jung, und Dutzende Millionen Konsumenten einer neuen Mittelschicht ziehen in die Städte. Große afrikanische Städte wie Johannesburg, Durban und Kapstadt sind attraktiv für talentierte Arbeitskräfte, fördern Innovationen und sind zur Drehscheibe für Handel, Business und Vertragsabschlüsse in der ganzen Region geworden. Die engen logistischen Verbindungen Johannesburgs mit Afrika, seine Handels- und Finanzdienstleistungsindustrie von Weltrang sowie die weltweit bestregulierte und gleichzeitig größte Aktienbörse Afrikas machen zusammen mit dem gehobenen Lifestyle die hohe Wettbewerbsfähigkeit der Stadt aus. Die Stadt zieht vor allem internationale Nachwuchskräfte und Unternehmen an, die sich vom afrikanischen Wachstumsgeist inspirieren lassen.

Zur Studie:
Der vollständige Bericht, einschließlich Einzelheiten zu Methodik und angewandten Kriterien, ist erhältlich unter http://www.managementthinking.eiu.com/hot-spots.html

Der Global City Competitiveness Index
Für Hot Spots entwickelte die EIU einen Global City Competitiveness Index einen Messwert für die globale Wettbewerbsfähigkeit von Städten , der die Wettbewerbsfähigkeit von Städten in acht verschiedenen Kategorien und unter Berücksichtigung von 31 individuellen Indikatoren bewertet.
Zu den Kategorien zählen Wirtschaftskraft, Humankapital, institutionelle Effektivität, Reife der Finanzmärkte, globale Anziehungskraft, physisches Kapital, sozialer und kultureller Charakter sowie Umwelt und Elementarrisiken. Die Gesamtplatzierung einer Stadt im Benchmark-Index ergibt sich aus den gewichteten Ergebnissen der einzelnen Kategorien.

Da es keine Stadt gibt, die in jeder Kategorie glänzt, hat in jeder der acht Kategorien eine andere Stadt die Spitzenposition inne: Tianjin (Wirtschaftskraft), Dublin (Humankapital), Zürich (geteilter erster Platz in den Kategorien Finanzielle Reife, Institutionelle Effektivität, Sozialer und kultureller Charakter), Vancouver (geteilter erster Platz in der Kategorie Physisches Kapital), London (Globale Anziehungskraft) und Montreal (Umwelt und Elementarrisiken).

Über EIU
Die Economist Intelligence Unit ist der Wirtschaftsinformationszweig der Economist Group, Herausgeberin des Magazins The Economist. Ein globales Netzwerk aus über 650 Analysten und Mitarbeitern untersucht und prognostiziert laufend die politischen, wirtschaftlichen und geschäftlichen Bedingungen in über 200 Ländern. Als weltweit führender Anbieter länderspezifischer Analysen unterstützen wir Unternehmen bei der Verbesserung ihrer Entscheidungsqualität mit schnellen, zuverlässigen und unabhängigen Studien zu weltweiten Markttrends und Geschäftsstrategien. Für weiterführende Informationen besuchen Sie uns bitte auf www.eiu.com oder folgen Sie uns auf www.twitter.com/theeiu.
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