Neue CD von Robert Groslot: Werke für Flöte und Piccolo

Solist der Aufnahme ist der belgische Flötist Peter Verhoyen, der sich im Interview zu den Werken äußert

Neue CD von Robert Groslot: Werke für Flöte und Piccolo

(NL/1462374763) Am 9. Mai ist Robert Groslots neue CD „Works for Flute & Piccolo“ beim Label GroslotMusic Records (im Vertrieb von Challenge / New Arts International) erschienen.

Der belgische Pianist, Dirigent und Komponist Robert Groslot zählt zu den interessantesten Musiker-Persönlichkeiten unserer Zeit. Berühmtheit erlangte er vor allem als Gründer des Orchesters „Il Novecento“, das unter seinem Dirigat jährlich bei der „Night of the Proms“ spielt. Robert Groslot hat sich aber längst auch als Komponist („Black Venus“, „The Great Globe“) einen international geachteten Namen gemacht. Seine umfangreiche Repertoire-Liste umfasst Solo- und Kammermusikwerke genauso wie Orchestermusik, Chorwerke und Solo-Konzerte für nahezu alle gängigen Instrumente – von der Violine über die Harfe bis hin zum Euphonium und Kontrabass. Die Noten und CDs von Robert Groslot erscheinen im Eigenverlag GroslotMusic Editions: http://groslotmusic.com

Am 9. Mai ist Robert Groslots neue CD unter dem Titel „Works for Flute & Piccolo“ beim Label GroslotMusic Records (im Vertrieb von Challenge / New Arts International) erschienen. Neben den beiden rund 15-minütigen Konzerten für Flöte und Ensemble („Chanson dAutomne“) sowie für Piccolo und Ensemble sind auf der CD noch folgende Stücke zu hören: „Bodede-Moke“ (aus „Black Venus“) für Piccolo-Solo, „Three Night Pieces“ für Flöte und Harfe, „Suite for Flute and Piano“, „Albarossa“ für Piccolo und Marimba und „Four Danse Sketches“ für Piccolo, Klarinette und Klavier. Es spielt das Ensemble Arco Baleno. Solist beider Instrumente ist der renommierte belgische Flötist und Piccoloflötist Peter Verhoyen. Die weiteren Interpreten der Aufnahme sind: Eline Groslot (Harfe), Stefan De Schepper (Klavier), Heigo Rosin (Marimba) und Benjamin Dieltjens (Klarinette).

„SAUERSTOFF UND ADRENALIN FÜR DEN SOLISTEN“
Interview mit Peter Verhoyen, Erster Piccoloflötist der Königlich Flämischen Philharmonie Antwerpen und Solist der CD „Robert Groslot: Works for Flute & Piccolo“

Herr Verhoyen, wie haben Sie die Auseinandersetzung mit den auf der CD zu hörenden Werken erlebt?

Peter Verhoyen: Robert Groslot habe ich über das 1991 von ihm gegründete Orchester „Il Novecento“ kennengelernt. In seinem Orchesterwerk „Black Venus“ zeigte der Komponist bereits sein Talent, aus nahezu jedem Instrument ein Maximum an Ausdruck und Farbe herauszuholen. Das war dann auch der Grund dafür, ihn zu fragen, ob er mir ein Stück für Flöte und Streicher für mein Ensemble Arco Baleno schreiben könne. Nachdem ich die Stelle als erster Piccoloflötist an der Königlich Flämischen Philharmonie Antwerpen erhalten hatte, startete ich ein Kompositionsprojekt für die Piccolo – und Robert stand ganz oben auf meiner Wunschliste möglicher Komponisten.

Welche Rollen spielen Flöte und Piccolo in den beiden Konzerten?

Peter Verhoyen: Beide Konzerte sind Musterbeispiele für die klanglichen und technischen Qualitäten, welche die Flöte und Piccolo bereithalten. Das Flötenkonzert ist meiner Meinung nach eines der ersten Werke seiner Art, das uns ein Stück weiter in die Tradition der großen Konzerte – von Mozart über Reinecke bis hin zu Ibert und Jolivet – hineinführen. Die Piccolo gilt ja in ihren musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten als ein sehr beschränktes Instrument, das allenfalls dafür benötigt wird, um Vogelstimmen nachzuahmen oder bei lauten Orchesterpassagen auszuhelfen. Roberts Ansatz ist ein völlig anderer. Er schätzt die Piccolo als ein solistisches Instrument und verwendet sie so oft wie möglich wie eine lyrische Stimme – genau wie im Flötenkonzert. Soweit ich weiß, ist Roberts Piccolokonzert das erste Werk seiner Gattung, in dem keine billigen Klischees bedient werden, weder von einer Militärkapelle, noch aus dem Bereich Trickfilm.

Was denken Sie über die Solo- und Kammerwerke, die auf der CD zu hören sind?

Peter Verhoyen: Zunächst einmal muss man sagen, dass das Repertoire für die Piccolo sehr schmal ist. Für uns Solisten ist es deshalb überlebenswichtig, gute Kammermusikwerke zu finden. „Albarossa“ ist ein kurzes, dabei aber sehr virtuoses Stück, in dem die Piccolo und Marimba häufig tänzerisch zusammengehen. In den „Four Dance Sketches“ verwendet der Komponist vier bekannte Tanzformen als witzige Zugabe-Stücke mit Piccolo, Klarinette und Klavier. Und die „Three Night Pieces“ für Flöte und Harfe fesseln den Zuhörer in einer Art neo-impressionistischer Atmosphäre.

In welchem musikhistorischen Kontext sehen Sie die Piccolo- und Flöten-Werke von Robert Groslot?

Peter Verhoyen: Ich empfinde Roberts Kompositionsansatz als sehr erfrischend. Er führt uns in Bezug auf das Schreiben für Solo-Instrumente zurück in eine Tradition, die wir in der Musikgeschichte ein bisschen aus den Augen verloren haben. Die Stücke sind extrem schwierig – aber ohne diese spezielle Art der Komplexität, die in der Klassik dazu geführt hat, dass wir das Publikum dabei verlieren. Glücklicherweise öffnet Robert in seinen Kompositionen viele Türen für die Emotionen der Menschen.

Und was genießen Sie am meisten, wenn Sie die Musik von Robert Groslot spielen?

Peter Verhoyen: Roberts Werke haben in den vergangenen Jahren eine ganz wichtige Rolle in meinem Leben als Musiker gespielt. Seine Konzerte waren ein ideales Werkzeug für mich, meine technischen Möglichkeiten für die Flöte und Piccolo zu überdenken. Als erster Piccoloflötist der Königlich Flämischen Philharmonie Antwerpen muss ich entweder lange auf meinen Einsatz als Solist warten – oder aber zumeist einfache Stücke spielen. Roberts Werke geben mir sozusagen den nötigen Sauerstoff beim Üben und das nötige Adrenalin bei der Aufführung. (Interview-Ende)

Über Robert Groslot und die Piccolo/Flöte:
Robert Groslots Werke für die Piccolo und Flöte genießen in der internationalen Flötenwelt einen ausgezeichneten Ruf. Seine dezidiert zeitgenössische, dabei aber immer auf Kantabilität und Verständlichkeit zielende Tonsprache lotet die farbigen Möglichkeiten der Instrumente voll aus. Nicht zuletzt aus diesem Grund sind Robert Groslots Kompositionen bei Solisten sehr beliebt. Auch bei den renommierten Veranstaltungen und Festivals rund um die Flöte wird die Musik von Robert Groslot gespielt, so etwa bei der „National Flute Association“ (Chicago, 7. bis 10. August), bei der „British Flute Society Convention“ (Warwick, 22. bis 24. August), bei der „BFS Premier Flautist Series“ der Royal Academy of Music (London, 5. Oktober) und beim „Syrinx“-Flötenfest des Vereins zur Förderung und Weiterbildung von Flötisten (Hard/Österreich, 10./11. Oktober). Neben Peter Verhoyen werden Robert Groslots Flötenwerke von berühmten Interpreten wie etwa Christine Erlander Beard, Aldo Baerten und Cynthia Ellis gespielt.

Die CD „Works for Flute & Piccolo“ von Robert Groslot ist im Handel erhältlich und kann entweder über Anbieter wie Amazon und JPC oder direkt über den Verlag GroslotMusic bezogen werden: http://groslotmusic.com

Weite Infos über den Komponisten Robert Groslot finden sich auf seiner Homepage: http://robertgroslot.eu

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