Nachtodkontakte? Fragen und Antworten zu einem Tabu-Thema

Nachtodkontakte? Fragen und Antworten zu einem Tabu-Thema

Fragen und Antworten zu sog. Nachtodkontakten

Gibt es Nachtodkontakte? Was sagt die Wissenschaft dazu? Wie können diese Phänomene gedeutet werden? Der Autor Christian von Kamp hat sich seit Jahren mit dem Thema beschäftigt und eine Website hierzu erstellt: Nachtodkontakte.net. Im Folgenden ein Interview mit ihm.

FRAGE: Herr von Kamp, weshalb befassen Sie sich mit sog. Nachtodkontakten?

Von Kamp: Vor sechs Jahren starb meine Frau. Nach ihrem Tod spürte ich immer wieder intensiv ihre Gegenwart. Ich konnte ihre Liebe wahrnehmen, fühlte einen tiefen Frieden und ihre Freude, die sie mir vermittelte. Das war Anlass, mich mit Nachtodkontakten auseinanderzusetzen.

FRAGE: Wie sieht es mit der Seriosität bei solch einem Thema aus?

Von Kamp: Zahlreiche Wissenschaftler haben sich mit Nachtodkontakten befasst, vor allem Psychologen, Soziologen und Mediziner. Es liegt eine Fülle von Fachbeiträgen und Studien in wissenschaftlichen Zeitschriften vor.

FRAGE: Zu welchen Ergebnissen führten denn die Untersuchungen?

Von Kamp: Zunächst: Das Phänomen der Nachtodkontakte ist erstaunlich weit verbreitet. Beispielsweise erbrachte eine in den 90er Jahren durchgeführte internationale Umfrage das Ergebnis, dass – je nach Land unterschiedlich – zwischen 9 und 41 Prozent der allgemeinen Bevölkerung die Frage nach einer erlebten Nachtoderfahrung bejahten.

FRAGE: Wie kann man sich einen Nachtodkontakt vorstellen?

Von Kamp: Die Betreffenden haben das intensive Gefühl, die Präsenz der verstorbenen Person zu spüren. Oder sie hören ihre Stimme. Manchmal sehen sie auch diese Person oder spüren körperlichen Kontakt mit ihr, z.B. ein Steicheln oder Küsse. Oft erhalten die Hinterbliebenen von den Verstorbenen auch Mitteilungen.

FRAGE: Welche Inhalte haben solche „Botschaften“?

Von Kamp: Meist erfahren die Wahrnehmenden, dass es den Verstorbenen gut geht und kein Grund für Trauer besteht. Häufig wird auch zum Ausdruck gebracht, dass Liebe und Verbundenheit fortbestehen.

FRAGE: Und die Wirkung solcher „Kontakte“?

Von Kamp: Die Trauer wird gemindert, sicher nicht immer, aber doch sehr häufig. Ich habe es selbst erfahren.

FRAGE: Wie werden diese Erfahrungen denn erklärt?

Von Kamp: Wie man sich vorstellen kann, gehen die meisten Wissenschaftler von Halluzinationen oder Ähnlichem aus.

FRAGE: Und was denken Sie?

Von Kamp: Die Untersuchungsergebnisse liefern eine Reihe von Anhaltspunkten dafür, dass Nachtodkontakte mehr sind als bloße Hirngespinnste. Z.B. eine Person macht solch eine Erfahrung, die von dem Versterben gar nichts weiß. Oder der Kontakt findet mit einer fernstehenden Person statt, die nicht trauert. Aber jeder sollte sich selbstverständlich seine eigene Meinung bilden.

FRAGE: Sie gehen also von „echten“ Nachtodkontakten aus, wenn ich Sie richtig verstehe?

Von Kamp: Jedenfalls kann es echte Kontakte geben. Früher hätte ich es auch nicht geglaubt. Aber dank meiner eigenen Erfahrung, die jeden Zweifel bei mir ausschloss …

Autor seit 1988, Wohnort Düsseldorf. Seit dem Tod seiner Frau und anschließenden intensiven Erfahrungen mit ihr beschäftigt er sich mit Nahtoderfahrungen und Nachtodkontakten und der hierzu vorliegenden Literatur.
Seit 2010 Mitarbeiter im Netzwerk Nahtoderfahrung. Das Netzwerk setzt sich für einen interdisziplinären Dialog und die weitere Erforschung der vielfältigen geistes- und naturwissenschaftlichen Aspekte dieser Erfahrungen ein. Es gibt Impulse für das Verständnis dieser Erfahrungen und für einen ernsthaften Umgang mit diesem Phänomen in der Öffentlichkeit. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Nahtoderfahrung diverse Veröffentlichungen.

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