Mehr Selbstvertrauen, Initiative und Kreativität im Team

„Radiomachen“ gehört in Tittmoning zur Therapiearbeit

(NL/1072443479) Aus einem Hobby heraus förderte Michael Leipold, Geschäftsführer des Sozialtherapeutischen Zentrums in Tittmoning, ein eigenes Radioprojekt für die Einrichtung. Vor zwei Jahren ging es dann auf Testbetrieb und fand schnell Zuspruch bei den Bewohnern. Plätze im Sendeteam sind begehrt. Radiomachen wird für die psychisch beeinträchtigten Bewohner dabei zur Therapie. Sie gewinnen Selbstvertrauen, entwickeln Initiative und entfalten Kreativität.

Das Projekt leitet heute Martin Baumgartner und Diana Seidel. Sie koordinieren die jeweils fünf Bewohner aus dem beschützenden und offenen Bereich, stimmen Inhalte ab und reflektieren in monatlichen Redaktionssitzungen mit den Teilnehmern die Live-Sendungen. Die Zusammenstellung des Sendeteams ist offen, doch werden neue Akteure anhand ihres Therapieerfolgs und ihres Profils ausgewählt. Die Persönlichkeit soll gestärkt, die Themen müssen seriös behandelt und der Teamgeist gefördert werden, erläutert Martin Baumgartner.

Siegfried Brogatzki ist seit einigen Monaten dabei und hat gute Erfahrungen gemacht: Das Internetradio macht mir großen Spaß, vor allem live zu senden, dabei gute Musik zu spielen und interessante Themen vorzustellen. Auch wenn ich mir bei der Moderation noch etwas unsicher bin, kann ich auf die Unterstützung und Anregungen von Seiten des Personals zählen.

Die Teams möchten den Sendeplan sogar noch ausdehnen, was eine Menge Arbeit bedeutet. Für eine 4-stündige Livesendung sind allein für die Auswahl der Musiktitel 90 Minuten Vorbereitung nötig plus der persönlichen Recherche zu den einzelnen Sendethemen. Im Rahmen der Tagesstruktur passt das natürlich gut in das Konzept der Einrichtungen. Es zählt zu den Kernaufgaben, in vielen Gesprächen und Sitzungen zu motivieren und Perspektive zu vermitteln.

Martin Baumgartner: Durch die in Deutschland einzigartige Therapieform des Internetradios können vor allem junge Menschen mit Suchterkrankung oder psychischer Krankheit begeistert werden. Die Arbeit mit modernen Medien ermöglicht den Bewohnern kreatives Handeln und verbessert die Kommunikationsfähigkeit. Zudem ist der Erwerb von Medienkompetenz ein wichtiger Punkt, den die Bewohnerinnen und Bewohner im heutigen, digitalisierten Zeitalter lernen müssen. Der Zugang zum Internet ist im Sozialtherapeutischen Zentrum der Domus-Mea-Gruppe nur kontrolliert möglich. Den Teilnehmern am Radioprojekt selbst wird durch die individuelle Gestaltung dieser neuen Therapieform eigenverantwortliches Handeln sowie die Stärkung des Selbstwertgefühls ermöglicht.

Selbst auf Sendung geht es jeden Montag und Dienstag von 13 bis 16 Uhr. Die Hauptlast der Sendezeit trägt DJ Teddy und von Freitag bis Sonntag stehen einige Gastmoderatoren auf dem Plan. Zum festen Kreis der Stammhörer zählen etwa 100 Personen mit Einschaltspitzen von 250 Hörern am Tag.

Empfangen kann das Domus-Mea-Radio übrigens jeder unter: www.domus-mea-radio.de

Die Domus-Mea-Unternehmensgruppe bietet Menschen Pflege und Betreuung, Versorgung sowie ein wohnliches und geborgenes Umfeld. Insbesondere Menschen, die aufgrund von Pflegebedürftigkeit, psychischer Erkrankungen oder anderer Beeinträchtigungen zu einer eigenen Lebensführung nicht mehr oder noch nicht wieder in der Lage sind. Aufbau, Organisation, Führung und fachliche Anleitung im Hause sind unter einem fähigkeitsorientierten Menschenbild begründet, das die Förderung und Genesung der Persönlichkeit als oberstes Ziel gesetzt hat. Wir achten die Würde und Einzigartigkeit jedes Menschen ohne Ansehen seiner Religion, Kulturzugehörigkeit und des sozialen Standes.
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