„Entspannung voraus: Urlaub mit dem Hausboot“ – Verbraucherinformation der ERV

Reisetipps für Freizeitkapitäne

"Entspannung voraus: Urlaub mit dem Hausboot" - Verbraucherinformation der ERV

Hausboote (Bildquelle: ERGO Group)

Einmal Kapitän sein, das Steuer in der Hand halten und die Ruhe von verträumten Kanälen genießen: Ein Urlaub auf einem Hausboot ist eine naturnahe, entspannte Art zu reisen – und einfacher zu organisieren als viele denken. Die wichtigsten Tipps und Hinweise zur Planung hat Birgit Dreyer, Reiseexpertin der ERV (Europäische Reiseversicherung).

Wann Kapitäne einen Bootsführerschein brauchen

Gemächlich durch Seen, Kanäle und Flüsse tuckern, anlegen, wo es schön ist, Bademöglichkeiten und Anglerrevier inklusive – ein Urlaub auf dem Hausboot ist genau das Richtige für Menschen, die Erholung fernab von Hotels und Touristenrummel suchen. Und auch Laien-Kapitäne dürfen an Bord: „Ein Hausboot zu steuern, ist nicht schwer“, weiß Birgit Dreyer, Reiseexpertin der ERV (Europäische Reiseversicherung). „Erfahrung oder Vorkenntnisse brauchen Urlauber dafür nicht.“ In vielen Ländern Europas ist noch nicht einmal ein Bootsführerschein erforderlich. In Deutschland kommt es auf die Region an: Die meisten Bundesländer verlangen, dass der Steuermann einen Sportbootsführerschein besitzt. In Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg dagegen reicht die zwei- bis dreistündige Einweisung, die Urlauber bei der Bootsübergabe erhalten. „Die Mitarbeiter des Charterers erklären dem Urlauber das Einmaleins des Bootsfahrens – dann kann es sofort losgehen“, so die ERV Reiseexpertin. Zu beachten ist jedoch, dass diese Regelung nur für Boote mit Platz für bis zu zwölf Personen gilt, die maximal 15 Meter lang und 15 PS stark sind. Das Tempolimit liegt bei zwölf Stundenkilometern. Außerdem dürfen führerscheinlose Ferienkapitäne generell nicht in Gebiete schippern, in denen es viel Berufsschifffahrt gibt.

Frühzeitig die Route planen

Ob Deutschland, Holland, England oder Frankreich – bei den Zielen haben Urlauber die Qual der Wahl. „Gut beraten ist, wer sich möglichst genau über die Gewässer vor Ort informiert“, rät Birgit Dreyer. Zwar stellt der Charterer meist das nötige Kartenmaterial zur Verfügung. Es lohnt aber, die Gewässerführer schon bei der Planung zur Hand zu nehmen. So können Kapitän und Crew die Route nach ihren Vorstellungen auswählen. Soll die Strecke an möglichst vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführen, vielleicht sogar durch Städte? Dann können Freizeitkapitäne beispielsweise direkt durch die nordenglische Wirtschaftsmetropole Manchester schippern. Ein Hausbooturlaub im Elsass bietet dagegen mehr Ausblicke in die Natur. Auch sollten zukünftige Bootsführer überlegen, ob und wie viele Schleusen sie sich zutrauen. Die meisten Kanäle sind damit ausgestattet, um Höhenunterschiede im Wasser zu überwinden. Viele Schleusen sind manuell zu bedienen, das heißt der Bootsfahrer dreht selber die Kurbel, um Wasser ein- oder ausströmen zu lassen. Manchmal stehen aber auch Schleusenwärter bereit oder eine automatische Schleuse nimmt den Urlaubern die Arbeit ab. „Schleusen sind beliebte Treffpunkte, um mit anderen Bootsfahrern ins Gespräch zu kommen“, so die ERV Reiseexpertin. Über deren Anzahl auf der gewählten Urlaubsstrecke geben ebenfalls die Karten Auskunft. Ratsam ist bei der Planung auch, das langsame Tempo der Boote im Kopf zu behalten. Urlauber fahren im Schnitt fünf Stunden Boot pro Tag, damit genug Zeit für Besichtigungen, Pausen und Ausflüge bleibt. „Über Möglichkeiten, anzulegen, informiert ebenfalls das Kartenmaterial oder auch der Vermieter des Bootes. Oft weisen auch Schilder an der Strecke auf Haltemöglichkeiten oder Parkverbote hin“, erklärt die ERV Expertin.

Was muss mit an Bord?

Hausbooturlaube sind in unseren Breiten von März bis November möglich. Da die Boote mit Heizungen ausgestattet sind, sind sie auch bei kühlerem Wetter gemütlich. „Die Boote sind von der Einrichtung her mit Ferienwohnungen vergleichbar“, betont Birgit Dreyer. „An Bord gibt es Kabinen, eine voll ausgestattete Küche sowie Toiletten und Dusche.“ Die Boote gibt es für Gruppen von zwei bis zwölf Personen. Aus Platzgründen ist es nicht ratsam, die Verpflegung für die gesamte Tour mitzunehmen. Nachschub kann die Crew unterwegs in jedem Ort kaufen. Frischwasser steht in Häfen und an Liegeplätzen oft kostenlos zum Nachfüllen bereit. „Beim Packen sollten Urlauber zu einem Rucksack oder, noch besser, einem Seesack greifen“, rät die Reiseexpertin der ERV. „Koffer sind sperrig und nehmen zu viel Platz weg.“ Natürlich gehört bei einem Bootsurlaub die passende Kleidung ins Gepäck. Dazu zählen vor allem rutschfeste Schuhe. In England liegen für den Kapitän und seine Crew oft wetterfeste Regenumhänge im Boot bereit. Eine gute Idee ist außerdem, Fahrräder mitzunehmen – damit die Urlauber jederzeit zu Erkundungstouren an Land aufbrechen können. Außerdem wichtig bei der Planung: An den Reiseschutz denken! Wer für seine Urlaube abgesichert sein möchte, dem empfiehlt Birgit Dreyer den Abschluss eines RundumSorglos-Jahresschutzes, mit Reiserücktritts-, Reiseabbruch-, Reisekranken- und Reisegepäckversicherung.
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