Brücken der Verständigung bauen – mit Kunst

Inklusionsprojekt mit hörgeschädigten und gut hörenden Schülern erfolgreich abgeschlossen

(NL/1162955336) Das Kunst-Projekt, an dem hörgeschädigte und gut hörende Schüler aus Hannover seit Anfang Februar zusammenarbeiten, findet in diesen Tagen seinen erfolgreichen Abschluss. 16 Kinder trafen sich Woche für Woche, um gemeinsam Kunstwerke zu schaffen, die sichtbar und auch hörbar sind. Die Projektteilnehmer stammen alle aus der Haupt- und Realschule Ludwig Windthorst sowie aus der benachbarten Hartwig-Claußen-Schule, dem regional einzigen Förderzentrum mit dem Schwerpunkt Hören der Region Hannover. Initiator des Projektes ist die Cochlear Deutschland GmbH & Co. KG, führender Hersteller für implantierbare Hörlösungen. Im Rahmen eines Pressegesprächs am heutigen Vormittag zeigten sich die Organisatoren überaus zufrieden mit ihrem gemeinsamen Projekt, das sie nicht zuletzt als einen Beitrag zum aktuellen Thema Inklusion verstehen.

Zwei Schnecken-Bilder mit einer Größe von vier Quadratmetern entstanden beim Kunstprojekt Kunst sichtbar und hörbar machen. Zwei Projekt-Gruppen aus hörgeschädigten und gut hörenden Kindern gestalteten ihr jeweiliges Werk nicht nur farblich. Sie banden auch zahlreiche Objekte ein, die Geräusche in unterschiedlichen Frequenzen erzeugen. Die klingenden Schnecken versinnbildlichen die menschliche Hörschnecke, die so genannte Cochlea, über die akustische Reize an das Gehirn weitergeleitet werden.

Unterstützt wurden die Schüler bei ihrer Arbeit von den Kunstlehrern beider Schulen sowie von Mitarbeitern der Firma Cochlear. Diese Zusammenarbeit klappte hervorragend und war für alle Beteiligten eine bereichernde Erfahrung, so Joachim Budke, Schulleiter der Hartwig-Claußen-Schule. Vor wenigen Monaten noch hat hier niemand daran gedacht, den Zaun, der zwischen unseren Schulen steht, zu überwinden. Doch dank der Initiative von Cochlear sind wir nun auf einander zugegangen.

Hörgeschädigte und gut hörende Kinder haben etwas Gemeinsames geschaffen. Sie haben sich durch dieses Projekt kennen gelernt und mit Hilfe der Kunst kommunikative Barrieren überwunden, bestätigt auch Siegfried Heinemann, Konrektor der Haupt- und Realschule Ludwig Windthorst. Das ist ein Anfang für ein partnerschaftliches Miteinander unserer beiden Schulen. Und es ist ein Stück lebendige Inklusion.

Die entstandenen beiden Schnecken-Kunstwerke wurden im Rahmen des abschließenden Presse-Events erstmals öffentlich präsentiert. Zukünftig werden sie ihren Ehrenplatz in den beiden Schulgebäuden haben, so Thomas Topp, Leiter der Cochlear Deutschland GmbH & Co. KG mit Sitz in Hannover. Und sie werden dort von einem rundum gelungenen Projekt künden, das für alle Beteiligten ein tolles Erlebnis war auch für viele Mitarbeiter aus unserem Unternehmen. Unsere modernen Hörimplantate ermöglichen zahlreichen hochgradig hörgeschädigten bis völlig ertaubten Kindern zu hören, gesprochene Sprache zu lernen und sich vielfältig zu entwickeln. Das wichtige Thema Inklusion voranzubringen, liegt uns sehr am Herzen. Und das große Wort Inklusion gemeinsam mit den Kindern mit Leben zu füllen, war für uns eine wirklich schöne Erfahrung.

Einen kleinen Filmbeitrag zum Projekt, den der lokale Fernsehsender h1 – Fernsehen aus Hannover produziert hat, finden Sie unter http://youtu.be/rL5wcpr5k2M.

Die Firma Cochlear ist weltweiter Marktführer für die Entwicklung und Herstellung von Cochlea-Implantaten (CI). Die bahnbrechende Technologie dieser CI-Systeme ermöglicht es Kindern und Erwachsenen mit hochgradigem und an Taubheit grenzendem Hörverlust wieder zu hören. Darüber hinaus entwickelt und vermarktet das Unternehmen weitere implantierbare Hörlösungen für verschiedene Arten des Hörverlustes.

Seit über 30 Jahren führt Cochlear die Forschungsarbeit des australischen Medizin-Professors Graeme Clark, dem Erfinder des mehrkanaligen Cochlea-Implantats, fort und vermarktet CI-Systeme in mehr als 100 Ländern. Die Hörlösungen von Cochlear haben bis heute über 250.000 Menschen wieder näher an ihre Familien und Freunde herangeführt. Dabei garantiert Cochlear allen Nutzern seiner Produkte eine lebenslange Partnerschaft mit Aktualisierungen und Weiterentwicklungen der Technologien.

Die branchenweit größten Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie kontinuierliche Zusammenarbeit mit international führenden Forschern und Experten sichert Cochlear seine Spitzenposition in der Wissenschaft des Hörens. Das Unternehmen beschäftigt derzeit weltweit über 2.500 Mitarbeiter. Sitz der deutschen Niederlassung von Cochlear ist Hannover. Weitere Informationen unter www.cochlear.de.

Das Cochlea-Implantat wird unter die Kopfhaut des Patienten eingesetzt und reicht bis in dessen Innenohr. Es wandelt gesprochene Worte und andere akustische Signale in elektrische Impulse um. Durch diese Impulse wird der Hörnerv stimuliert, der sich in der Hörschnecke, der so genannten Cochlea, befindet. Zu jedem CI gehört außerdem ein Soundprozessor mit Sendespule, der wie ein Hörgerät hinterm Ohr getragen wird. Gehörlos geborenen Kindern sowie hochgradig hörgeschädigten Kindern und Erwachsenen eröffnet das CI den Zugang zur Welt des Hörens und der gesprochenen Worte.

Der Begriff der sozialen Inklusion (lateinisch inclusio: Einschluss) steht für das Idealbild einer Gesellschaft, in der jeder Mensch akzeptiert wird, in der sich jeder frei und selbstbestimmt entfalten kann und niemand ausgegrenzt wird. Dem entsprechend steht der Ansatz der inklusiven Pädagogik für eine Bildung und Erziehung, in der jedes Kind unabhängig von seinen körperlichen und geistigen Voraussetzungen in einer vielfältigen Gemeinschaft Wertschätzung und Förderung erfährt. In der 2006 beschlossenen UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen verpflichten sich die Unterzeichnerstaaten zur Errichtung eines inklusiven Bildungssystems, in dem der gemeinsame Unterricht von Schülern mit und ohne Behinderung der Regelfall ist. Wie die praktische Umsetzung eines solchen Bildungssystems in Deutschland erfolgen wird, ist derzeit Gegenstand einer gesamtgesellschaftlichen Verständigung.
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