„200 Jahre Marie und Georg von Hannover“

Ernst August Erbprinz von Hannover eröffnete Ausstellung

"200 Jahre Marie und Georg von Hannover"

Der Gebetsstuhl von Königin Marie von Hannover (Bildquelle: Stefan Knaak/EAC GmbH)

Pattensen, 12.04.2018 – Am 14. April 2018 jährt sich der Geburtstag von Königin Marie von Hannover zum 200. Mal. Aus diesem Anlass ist ihr und ihrem blinden Gemahl, König Georg V. die Jubiläumsausstellung „200 Jahre Marie und Georg von Hannover“ gewidmet. Anhand von historischen Dokumenten und Exponaten aus dem Privatleben des königlichen Paares lernen die Besucher Marie (1818-1907) und Georg (1819-1878) als Herrschende, Bauherren und Privatpersonen kennen. „Mal amüsant, mal tragisch – Königliche Geschichte(n)“ lautet der Untertitel der Ausstellung, die ab 14. April 2018 in neun authentisch erhaltenen Räumen des Welfensitzes zu erleben ist.

Heute führte Ernst August Erbprinz von Hannover, Urururenkel von Königin Marie die Medien und geladene Gäste durch die Ausstellung im Königinnenflügel des Schlosses. Diese Ausstellung liegt dem jungen Schlossbesitzer besonders am Herzen, bietet sie doch auch zahlreiche Einblicke in das Privatleben seiner berühmten Vorfahren: „Königin Marie war eine bemerkenswerte Frau, die sich auch schon mal der Hofetikette widersetzte. Ich freue mich, dass die Besucher Marie und Georg einmal ganz anders kennenlernen können“.

Die Jubiläumsausstellung – Das letzte hannoversche Königspaar ganz privat

Wer die Jubiläumsausstellung besucht, darf sich auf zahlreiche persönliche Gegenstände, Kinderspielzeuge oder Aufzeichnungen sowie Briefwechsel freuen, die einen Einblick in das Leben am hannoverschen Hof geben und größtenteils erstmals in der Öffentlichkeit gezeigt werden. Sie erhalten Antworten auf Fragen wie „Woher kamen diese facettenreichen Persönlichkeiten?“, „Warum erblindete Georg?“ „Und wieso konnte er trotzdem König werden?“, „Wie lernten sich Marie und Georg kennen?“, „und was prägte ihr Leben bis zum Gang ins Exil im Jahr 1866?“

Die Besucher dürfen sich auf über 50 Exponate freuen. Eines der spektakulärsten Ausstellungs-stücke ist sicherlich die kostbar verzierte Schenkungsurkunde, mit der König Georg V. seiner Gemahlin an ihrem 40. Geburtstag die Marienburg zum Geschenk machte. Sehr privat ist hingegen das „Spielhaus“, das der Kronprinz Ernst-August selbst (zusammen)gebaut hat. Zu dem kunsthistorisch bedeutsamen Gemälde des Hofmalers Friedrich Kaulbach (1822-1903), welches das Königspaar mit seinen Kindern zeigt, sind Skizzen des Malers erhalten, die Aufschluss über die Entstehung des Gemäldes geben.

Besonders liebreizend sind die Mädchenkleider der Prinzessinnen Friederike und Mary, bestehend aus Unterkleid und Spencerjäckchen. Die Uniform, die der Kronprinz Ernst August im Alter von ca. 2 Jahren getragen hat, weist sogar Epauletten auf. Auf Stoff gezeichnet ist ein Portrait des Kronprinzen Georg, das ihn im Alter von circa 9 Jahren zeigt. Eine kostbare Leihgabe aus der Welfenfamilie ist das Schokoladentrinkservice der Königsfamilie, das somit für die Zeit der Ausstellung wieder auf der Marienburg steht. Der Gebetsstuhl von Königin Marie erinnert daran, dass die dem Pietismus zugeneigte Protestantin tief gläubig war. Den mit blauem Samt und Königswappen verzierten Stuhl hatte sie in der Schlosskapelle benutzt. Bestens erhalten sind kostbare, opulente Möbel- und Vorhangstoffe sowie handbemalte Papiertapeten, die im 19. Jahrhundert en vogue und modern waren und das Interieur des Schlosses aufs Schönste schmückten.

„Das Familienportrait“ – die Theaterführung zur Ausstellung

Eigens zum 200. Geburtstag konzipiert ist die Theaterführung „Das Familienporträt“, die zum Preis von 19,00 Euro pro Person gebucht werden kann. Bei der multimedialen und interaktiven Theaterführung erleben die Besucher eine Zeitreise durch mehrere Jahrhunderte. Königin Marie steigt heraus aus dem kolossalen Familienportrait und begegnet zahlreichen Persönlichkeiten vergangener Jahrhunderte. Sie weiß mit Musik und Gesang, aber auch durch Film und Hörspiel viel Spannendes, Romantisches, Tragisches und fast Geheimes aus dem Leben diverser Welfencharaktere zu erzählen. Dabei wird man auch die Stimme von Hörspielstars Oliver Rohrbeck wiedererkennen.

Unter www.schloss-marienburg.de sind alle Termine zu finden. Im Restaurant gibt es passend zum Jubiläum und exklusiv auf Schloss Marienburg die Torten „König Georg V“ und „Königin Marie“. Sie bestehen aus feinsten Zutaten, verziert mit Marzipanrosen oder Schokoladenkronen und feinem Goldschimmer.

Mit dem regiobus aus Hannover und dem Metronom über Nordstemmen ist Schloss Marienburg bequem erreichbar.

Bildquelle: Stefan Knaak/EAC GmbH

Die wahre Liebe ist in einem Schloss zuhause – in Schloss Marienburg. Dort, 135 Meter über dem Meeresspiegel, lebt sie still und nahezu unberührt in zahlreichen Türmchen und Zinnen, in königlichen Gemächern, in Küchen und Kellern. Überall in der noch authentisch erhaltenen Sommerresidenz sind die kleinen Zeichen einer großen Liebe aufzuspüren und zu betrachten. Und wiewohl dieses Schloss ist wie im Märchen – die Liebe, die dort wohnt, ist eine wahre Geschichte: die zwischen Königin Marie und Georg V., dem letzten König von Hannover.

Schon im Namen „Schloss Marienburg“ ist für alle Tage festgeschrieben, wem dieses Manifest der Liebe einst gewidmet war: Ihrer Majestät, Königin Marie. Denn als Zeichen seiner Liebe schenkte König Georg V. 1857 den Marienberg nebst zu errichtendem Schloss seiner Gemahlin, Königin Marie, zu ihrem 39. Geburtstag. Als man im selben Jahr mit dem Bau des Schlosses begann, ahnte noch niemand, dass dieser wahrhaft königliche Liebesbeweis einmal zu den eindrucksvollsten Baudenkmälern Deutschlands gehören würde. Zwischen 1858 und 1867 entstand auf dem sagenumwobenen Marienberg, der – wie es hieß – von Zwergen bewohnt war, dieses im neugotischen Stil erbaute Höhenschloss, das seine Besitzerin sogleich in ihr Herz schloss und „mein kleines Eldorado“ nannte.

Doch das Schicksal wollte es anders: So wie der seit seiner frühesten Jugend erblindete König sein Geschenk nie mit eigenen Augen erblicken sollte, so sollte seine geliebte Gemahlin Marie dort nie richtig wohnen. Noch bevor das Schloss fertiggestellt war, zwangen 1866 die Preußen König Georg V. und seinen Sohn ins Exil nach Österreich, und wenig später siedelte die Königin mit ihren beiden Töchtern in ihr Schloss über. Fast ein Jahr besiegelten nun eilig hin und her gesandte Briefe das Band der Liebe zwischen den beiden.

Doch schon 1867 folgte Königin Marie, zerrissen zwischen Heimat, der Sehnsucht nach ihrem Gemahl und politischem Druck, ihrem König ins Exil nach Österreich – und sollte ihr „Eldorado“ nie wiedersehen. Kurz darauf versank das Schloss in einen fast 80 Jahre währenden Dornröschenschlaf.

Seit 2004 befindet sich Schloss Marienburg im Besitz des Ur-Ur-Urenkels von Königin Marie und König Georg V., S.K.H. Erbprinz Ernst August von Hannover, Herzog zu Braunschweig und Lüneburg. Mit ihm erwachte erstmals wieder Leben auf dem Schloss seiner Ur-Ur-Urgroßmutter. Neben informativen Führungen durch die nahezu vollständig und original erhalten Zimmerfluchten macht ein sorgfältig zusammengestelltes Programm mit einer Vielzahl fröhlicher und musikalischer Ereignisse Schloss Marienburg heute einmal mehr zu dem, was sich Königin Marie schon immer davon erträumte: Ein Monument der Liebe, ein kultureller Mittelpunkt für Musik und Kunst – ein Gesamtkunstwerk an sich!

Schloss Marienburg liegt circa 20 km südlich von Hannover und 15 km nordwestlich von Hildesheim mit seiner unverwechselbaren Silhouette am Südwesthang des Marienbergs.

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